Solarthermie als Heizungsunterstützung zu nutzen oder zur Trinkwassererwärmung ist eine sehr umweltfreundliche Lösung. Außerdem sparen Sie so bares Geld und die Installation von Solarthermie wird sogar gefördert, durch die BafA. Das wichtigste zum Thema Solarthermie zur Modernisierung Ihrer Heizungsanlage erfahren Sie in diesem Artikel.

So funktioniert Solarthermie

Eigentlich ist Solarthermie keine technische Revolution und wird im Mittelmeer-Raum schon seit Jahren genutzt. Dort finden Sie schwarze Tanks fast auf jedem Dach. Darin befindet sich Wasser, das durch die Sonneneinstrahlung aufgeheizt wird. Die Solarthermie funktioniert im Prinzip genau gleich. Allerdings wird die Wärme viel besser genutzt und Hygieneprobleme sind auch nicht zu befürchten (Mögliche Vermehrung von Bakterien). Ohne diese bessere technische Ausnutzung der Sonnenenergie wäre das heizen von Warmwasser in Deutschland auch kaum möglich, da die Wärme nicht ausreichend wäre oder die heißen Tage nicht lange genug andauern.

Die Sonnenkollektoren bilden das Herzstück einer thermischen Solaranlage. Es befindet sich im Inneren ein schwarzer Absorber, der das Sonnenlicht absorbiert und in Wärme umwandelt. Unter dem Absorber befinden sich Rohre in der die Solarflüssigkeit enthalten ist. Die Wärme wird an die Solarflüssigkeit übertragen und in einem geschlossenem System zum Warmwasserspeicher transportiert. So wird entweder nur das Warmwasser aufgeheizt oder auch in den Übergangsmonaten die Heizung unterstützt. Das heißt die gewonnene Wärme wird in dem Heizkreislauf eingespeist. Die Solarflüssigkeit ist ein spezielles Gemisch, das im Winter nicht einfriert und im Sommer sehr hohe Temperaturen aushält. Außerdem sind Solarkollektoren gedämmt, dass der Wärmeverlust so gering wie möglich ist. Insgesamt sind Solarkollektoren in der Lage viel Licht in Wärme umzuwandeln und wenig abzugeben.

Sie können Solarthermie nutzen um Ihre Heizungsanlage zu entlasten bei der Trinkwasserwärmung oder auch um Ihre Heizkörper zu erwärmen. Hier wird differenziert in Solarthermie mit Trinkwassererwärmung und Solarthermie mit Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung. Das bedeutet, beim Erstgenannten wird nur das Trinkwasser erwärmt und beim Zweitgenannten werden das Trinkwasser und das Wasser für die Heizkörper erwärmt.

Solarthermie zur Trinkwassererwärmung

Hier wird bei ausreichender Sonneneinstrahlung der untere Wärmetauscher im Warmwasserspeicher aufgeheizt. Der obere Wärmetauscher wird vom Heizkessel aufgeheizt. Nach der Entnahme des Warmwassers, zum Beispiel beim Duschen oder Baden, schaltet sich der Heizkessel nur bei Bedarf ein und erwärmt den oberen Wärmetauscher. Wegen dieser zwei Wärmetauscher, wird der Warmwasserspeicher als bivalent bezeichnet.
Solarthermie mit Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung
Hier kann das erhitzte Solarmedium nicht nur zur Trinkwassererwärmung sondern auch für die Erwärmung des Heizungswassers genutzt werden. Das durch die Solarkollektoren erwärmte Wasser im Speicher, wird hier auch zur Erwärmung der Heizkörper abgegeben. Die Regelung prüft hier, ob die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird. Liegt jetzt die Temperatur unterhalb des Sollwertes, schaltet sich der Heizkessel zusätzlich ein.

Förderung von Solarthermie

Bei der Förderung wird zwischen Solarthermie für Warmwasserbereitung (Trinkwassererwärmung) und Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung unterschieden. Die Unterschiede wurden eben schon erläutert und hier wird auch bei der Höhe des Förderzuschusses stark Unterschieden. Die Förderung erhalten Sie von der BaFA.

Pauschal gesagt, beträgt die Förderung bei Solarthermie mit Warmwasserbereitung pauschal 500 € Zuschuss. Ab bei einer Bruttokollektorfläche von 11 m², erhält man für jeden Quadratmeter zusätzlich 50 € Zuschuss. Das wären hier jetzt ein Zuschuss von 550€ Zuschuss für 11 m².
Bei einer Solarthermie Anlage mit Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung ist der Zuschuss höher. Hier beträgt der Zuschuss pauschal 2.000 Euro. Ab einer Bruttokollektorfläche von 15 m² erhalten Sie für jeden Quadratmeter 140 € Zuschuss. Das heißt Sie liegen bei 15 m² Bruttokollektorfläche, schon bei 2100 € Zuschuss. Außerdem erhalten Sie nochmal 500 € extra, wenn Sie Ihren Kessel austauschen lassen.
Wenn Sie weitere Informationen zur Förderung haben, dann schauen Sie gerne bei unter https://www.bafa-förderung.de. Wenn Sie planen Ihre Heizung zu modernisieren und Solarthermie nutzen möchten, empfehlen wir Ihnen den Fördermittelspezialisten febis. Hier bekommen Sie für wenig Geld, die bestmögliche Unterstützung beim Ausfüllen der Anträge und natürlich auch bei der Beratung.

Ersparnis durch Solarthermie

Die Solarthermie bietet ein erhebliches Einsparpotenzial. Das Einsparpotenzial von Solarthermie mit Trinkwassererwärmung ist nicht zu unterschätzen. Die Solarkollektoren in Verbindung mit einem Warmwasserspeicher bieten gerade in den Sommermonaten eine interessanteste Alternative zum Heizkessel. Bei einem Einfamilienhaus deckt die Solarenergie bis zu 60 % der benötigten Energie für die Wassererwärmung ab.
Wenn Sie Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung kombinieren, bleibt in den Übergangsmonaten auch oft der Heizkessel aus. Hier kann die jährliche Ersparnis der Heizkosten bei bis zu 35 Prozent insgesamt liegen.
Unsere Angebote zu Heizkesseln mit Solarthermie finden Sie unter Solar